Grundsätzlich empfehlen wir Findlinge bestmöglich freilegen, damit der ganze Stein für eine gute Bohrlochplanung ersichtlich ist. Dann stellen Sie sich die Frage, ob der Stein nur in zwei Hälften gespalten, oder in viele kleinere Bruchstücke zerkleinert werden soll.

Wenn das Ziel die Halbierung eines Steins ist, gehen Sie wie folgt vor:
Zeichnen Sie die gewünschte Bruchlinie auf dem Stein an. Die Grösse des Bohrers wählen Sie anhand der geplanten Bohrtiefe (Bohrtiefe zwingend grösser als das 5-Fache des Bohrdurchmessers). Minimal 20 mm / maximal 42 mm. Anhand des Durchmessers, des nun gewählten Bohrers, zeichnen Sie die Bohrlöcher auf der zuvor angezeichneten Linie an. Für einen sauberen Bruch wählen Sie einen etwas engeren Lochabstand (< 10-Facher Bohrlochdurchmesser). Bei einem 30 mm Bohrer z.B. 20 cm Abstand. Die Bohrtiefe sollte immer so tief als möglich gewählt werden, aber im Minimum 50% des Steindurchmessers überschreiten.

Wenn das Ziel die Zerkleinerung eines Steins ist, gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie wie bereits oben beschrieben, den gewünschten Bohrer. Zeichnen Sie nun in einem Raster von maximal dem 10-Fachen des gewählten Bohrlochdurchmessers die Löcher an. Das Raster muss dabei nicht regelmässig sein, die Löcher können auch kreuz und quer verteilt gebohrt werden. Bedeutet: Bei einem gewählten Bohrer mit 30 mm, Raster mit maximal 30x30cm.

Tipp: Allgemein gilt, wenn Sie versehentlich das abzubauende Objekt durchbohrt oder eine Kluft getroffen haben, füllen Sie einfach wieder 2 cm Bohrmehl ein. Wenn das Loch unten offen ist, stossen Sie zuerst einen Pfropfen aus Zeitungspapier (oder ähnlich) ins Loch und füllen es anschliessend wieder mit 2 cm Bohrmehl. Das Dynacem Gemisch kann danach wie gewohnt verfüllt werden.